Nach zeitgenössischen Angaben verlassen rund 1600 Männer das Gericht Ehrenberg um in der Fremde auf Arbeitssuche zu gehen. Die Heimat kann nach einem extrem kalten Winter und einer folgenden, unergiebigen Ernte die Menschen nicht einmal mehr annähernd ernähren
Die Vilser Gerichtsuntertanen bitten das k.k. Pflegamt um Bewilligung, das Getreide aus dem Land Tirol einführen zu dürfen
Im Tannheimer Tal werden trotz der prekären Versorgungssituation französische Kriegsgefangene einquartiert
In einem Sammelakt wird über sogenannte Holzexzesse berichtet, welche unter anderem in Ehrwald, Stanzach, Elmen, Häselgehr und Holzgau verübt wurden
Auch in Schattwald wird von "äußerstem Holzmangel" berichtet
In Zöblen wird die Kirche zum hl. Josef anstelle des Vorgängerbaus von 1682 neu errichtet
Vom Pflegamt wird das Jagen, Fischen, Vogelfangen und Pechklauben in auswärtigen Gegenden ausdrücklich als Verbrechen geahndet, da von Tiroler Wildschützen alle möglichen Exzesse im Hohenschwangauer Territorium vorgekommen seien
In Reutte wird das "Pfarrliche Spital und Armenhaus" eröffnet (heute Seniorenzentrum "Zum guten Hirten")
In Reutte wird ein Namensverzeichnis zahlreicher Ortsfremder angelegt. Es folgen mehrere Abschiebungsmaßnahmen
Der Vilser Rodausschuss beschwert sich wegen des verkürzten Salzdrittels. Von den veranschlagten und vertraglich zugesicherten 10000 Fässern fehlen allein für das Jahr 1795 beinahe 2700 Fass, was einen Verdienstentgang von über 1660 Gulden bedeutet. Man verlangt die Nachlieferung der der fehlenden Fässer
Die Ulrichs-Kapelle wird zweckentfremdet und als Pulvermagazin für das Bergwerk missbraucht